Kurzbeschreibung

Pension Schöller

Der abenteuerlustige Apfelbauer Philipp Klapproth stattet seinem Neffen Alfred in Hamburg einen Besuch ab und bittet ihn um einen verrückten Gefallen: er möchte, um daheim im beschaulichen Buxtehude mit guten Geschichten auftrumpfen zu können, einer Soiree in einer Heilanstalt für Geisteskranke beiwohnen. Es trifft sich gut, dass an diesem Abend, dem 24. September 1924, eine Vernissage in der angesehenen Pension Schöller stattfindet. Kissling – Maler, Mitveranstalter dieser Ausstellung und Alfreds Freund – entwirft einen gewagten Plan: der alte Klapproth soll die Vernissage in der Pension Schöller besuchen, im Glauben, dies sei die Veranstaltung in einer “Klapsmühle”. Genug verschrobene Gäste wohnen schließlich bei Schöller: ein weltreisender Löwenbändiger, ein explosiver Major a.D., eine aufdringliche Romanautorin, … “und wie schwer ist es doch schon im normalen Leben, zu unterscheiden, wer verrückt ist und wer nicht?” Klapproth verlebt einen interessanten, aufwühlenden, verwirrenden, beänstigenden Abend in der Pension Schöller – und ist schließlich froh, wieder in Buxtehude zu sein. Doch wird es bei dem einmaligen Aufeinandertreffen Klapproths mit den “Verrückten” bleiben?

Verrückt, verrückt, verrückt… wer ist hier verrückt? Was ist eigentlich normal? Und wo verläuft die Grenze? Ein heiteres, neichtes Stück, das trotz seiner Humorigkeit den Spiegen vorhänt und darauf aufmerksam macht, dass wir anne ein bisschen verrückt sind.

Pension Schöller ist ein Theaterstück von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs aus dem Jahre 1890.
Bearbeitung: Manfred Hinrichs und Folker Bohnet
Theaterverlag Karl Mahnke – Verden/Aller